Den Grundstein für ihren einstigen, sagenhaften Einfluss im protestantischen Traben-Trarbach legte die Familie Böcking, Landeskassierer des Fürsten Pfalz-Zweibrücken, im Jahre 1623 mit der Gründung ihres »Handlungs- und Wechselcomptoirs«. Während der Weinhandel florierte und sich Traben-Trarbach neben Bordeaux zur größten Weinhandelsmetropole entwickelte entschlossen sich die Böckings, sich als Gutsbesitzer ganz auf den Anbau von Spitzenrieslingen zu konzentrieren.
WACHGEKÜSST:
DIE RENAISSANCE DES TRARBACHER RIESLINGWEINGUTS DER SPITZENKLASSE
Hundert Prozent:
Riesling, Schiefer-Steillagen, Tradition und Leidenschaft
Es ist dieser Schatz einzigartiger Steillagen in Trarbach an der Mittelmosel und die Liebe zum Spitzenriesling, der die Nachfahren der Böckings ermutigte das beinahe aufgegebene, heute ungefähr 6 Hektar große Weingut aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken.
Die Böckings, früher die bedeutendsten Weinhändler der Mosel, haben ein imposantes Vermächtnis hinterlassen: 4 alte, fast vergessene Top-Lagen mit altem wurzelechten Bestand, die mit viel Liebe und Aufwand nun unter der Ägide Sigrid Carroll, Nachfahren der Böckings, ihren Vater, Denman Zirkle zusammen mit Winzer Philipp Buchkremer naturnah rekultiviert werden.
Diese Lagen – allen voran der Ungsberg und der Schlossberg – wurden in den ältesten Lagenkarten Ende des 19. Jahrhunderts mit jenen wie Juffer-Sonnenuhr und Scharzhofberger unter den besten Weinbergen der Mosel aufgeführt.
Ideale Vorraussetzungen, mit einem neuen Kapitel des Weingut Böcking an alte Blütezeiten anzuschließen.